Primo giorno: Piogga e gioia

Der Bus traf dann doch noch ein und der Chauffeur gab sich alle Mühe, die verlorene Zeit zügig aufzuholen. Fast wäre ihm dies gelungen, doch einmal musste er den Tempomat doch noch deaktivieren. Glück gehabt und das Hotel Punta Negra schlussendlich wohlbehalten erreicht.

Die Hotelanlage macht einen wirklich tollen Einruck. Direkt und unmittelbar am Meer gelegen ist es einen Freude, den Cappuccino zu geniessen. So schaue ich gerne darüber hinweg, dass das Wetter draussen einen doch eher ziemlich feuchten Eindruck macht.

Gestärkt machen wir uns auf den Weg in Richtung Parco Naturale die Porto Conte. Es sollte uns eine gemütliche Rundwanderung erwarten. Sollte, denn bei unserer Ankunft war der Park trotz angekündigtem und bestätigtem Besuch geschlossen. Es habe zuviel geregnet in den letzten Tagen, erfahren wir später. Im Wanderparadies Sardinien bringen einem solche Zwischenfälle nur kurz aus der Ruhe. Es gibt unzählige Alternativen und eine davon war für uns bestimmt. Und kaum aus dem Bus gestiegen wird klar, weshalb wir hier sind: Einfach herrlich, wie das hier duftet. Che bella!

Nach der Mittagspause machen wir uns auf den Weg in Richtung Alghero. In Alghero ist das katalanisch-spanische Erbe präsent. Architektur, Sprache und Brauchtum wurden über Jahrhunderte stark von den katalanischen Siedlern geprägt. Bevor wir uns Zeit für einen gemütlichen Stadtbummel nehmen, besteigen wir allerdings ein Boot, um uns zu den äusserst eindrücklichen Neptun-Grotten bringen zu lassen. Nachdem die Plätze im Freien zu Beginn noch recht begehrt waren, lichteten sich die Reihen mit aufkommendem Regen rasch. Regenausrüstung stand bei vielen nicht auf der Packliste… Ich war ausgerüstet und so konnte ich die Überfahrt in aller Ruhe geniessen:

Schiff ahoi! – Überfahrt von Alghero zur Grotta die Nettuno

Einmalig und eindrücklich, diese Felsgestirne! Das Fundament Sardiniens bildet erstarrtes Magma, mehrheitlich Granit. Alle bisherigen Gesteinsschichten wurden dabei unter Druck und Hitze “gefaltet” und teilweise über den Meeresspiegel angehoben. Während des Erdmittelalters wurde das heutige Sardinien teilweise von einem Flachmeer überflutet, wodurch sich mächtige Flachwassersedimente aus Kalken und Dolomiten ablagerten. Diese bilden mitunter die Basis für die zahlreichen Tropfsteinhöhlen. Eine der bekanntesten davon sind die Neptun-Grotten. Und ja, ein Besuch ist SEHR eindrücklich und empfehlenswert. – Diesem Rat folgen übrigens nebst Baumeler Gästen über 100’000 Besucher jährlich…

Abgeschlossen wurde der Tag mit einem feinen Apero in Alghero, einem Stadtbummel und einem traditionellen italienischen Essen. So lässt sich leben!

Fahrt entlang der “Isola di Foradada”

Übrigens: Im September findet diese Reise noch einmal statt. Details findest du unter diesem Link. Dort kannst du dich auch gerne anmelden. Ich freue mich auf erlebnisreiche Spätsommer-Wanderungen mit dir :-)!

Michael Meier

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