Das Wochenende nutzten Anita und ich für einen Ausflug mit dem Bus nach Engelberg. Treiber für den Abstecher in die Zentralschweiz war die Tatsache, dass wir es uns im Eienwäldli kulinarisch wieder mal so richtig gut gehen lassen wollten. Wir wurden einmal mehr nicht enttäuscht. Hervorragende Küche und aufmerksame, freundliche Bedienung.
Wer am Abend richtig schlemmen will, darf sich am Tag durchaus etwas bewegen. Wir entschieden uns, ins Ristis zu wandern. Eine wunderschöne einfache Wanderung in herrlicher Winterlandschaft.
Richtig eindrücklich auf dem ganzen Weg war das Wetter: Eine spezielle Wetterlage führte Saharastaub in grossen Mengen in die Schweiz und erliess alles in einem bedrohlich wirkenden Licht erscheinen. War Corona nur ein Vorläufer und hat uns die Apokalypse nun erreicht? Glücklicherweise nicht. Der Föhn intensivierte sich gegen Abend, brach in der Nacht zusammen, machte dem Regen Platz und der nächste Tag präsentierte sich als ob nichts gewesen wäre.
“Der Tag ist eine Miniaturewigkeit” (Ralph Waldo Emerson) – Wie wahr!

PS: Bei Meteo Schweiz erkundigte sich ein Leser, ob man in etwa abschätzen könne, wieviel Sand da durch von Afrika in die Schweiz transportiert worden sei? Die unverbindliche Hochrechnung lässt erstaunen: Bei einer Staubablagerung pro m2 von mindestens 300mg ergibt dies auf die Fläche der Schweiz (rund 41’000 km2) ein total von ca. 12’300 Tonnen. Dies entspricht 300 Lastwagen à 40 Tonnen. Eine stolze Menge!