Nach dem gestrigen Reisetag wollen wir heute erst einmal richtig ankommen. Daher unternehmen wir nur eine kleine Wanderung rund um das Capo della Stella. Wow, wie DAS duftet, kreucht und fleucht! Rosmarin, Thymian, Mastix, Erdbeerbaum, Limonen, Orangen, und, und, und. dazu fliegen Schmetterlinge und die Eidechsen haben ihre Verstecke auch verlassen. Nur die Wildschweine fehlen auf dem Tagesprotokoll. Spuren finden wir wohl zuhauf, doch die Tiere lassen sich nicht blicken. Vielleicht hat ihnen auch die frühmorgendliche Jagd den Spass an einem Ausflug bei Tageslicht verdorben. Wer weiss. Noch im Halbdunkel liessen die Cacciatori ihre Büchsen nämlich zünftig knallen. Derweil genossen wir das Frühstück VOR dem Bus.
Wenn es im Reiseführer heisst, “als Aphrodite zum Meer heraus stieg zerriss sie ihre Perlenkette. Diese schwammen im Meer und bildeten die sieben Inseln des Toskanischen Archipels, zu denen Elba zählt”, dann scheint es mit der Schönheit der Insel schon etwas auf sich zu haben. Auf uns wirkt sie jedenfalls super einladend!
Den Nationalpark verlassen wir auf der anderen Inselseite durch einen Camping. Diesmal ohne Wildschwein-Schutz-Tore (Italien live…), um direkt auf das einzige im Ort geöffnete Restaurant zuzusteuern. An meinen Italienisch-Kenntnissen mag es kaum gelegen haben, dass unsere Bestellung derart lange auf sich warten liess. Viel mehr sorgte der herumfliegende Papagei dafür, dass das Personal alles Andere als den Service im Kopf hatte. – Die Patina meines Hutes schien es ihm übrigens angetan zu haben. Der hat doch einen Vogel!








