Nach diesem echt britischen Frühstück konnten wir uns im Grunde genommen gar nicht mehr richtig bewegen… Wir ahnten es ja bereits bei der Bestellung. Nur, dieses Frühstück am Ersten Morgen in Grossbritannien musste einfach sein. Trotzdem machten wir uns sehr gut gelaunt auf den Weg, um die erste Etappe des West Highland Way unter die Füsse zu nehmen.
Von Milngavie wanderten wir durch einen lichten Eichenwald den Bach entlang bis zum ersten See, pardon Loch. Wir freuten uns dabei über das wunderbare schottische Wetter, das uns heute begrüsste. Ohne Spass: Es war sonnig, leicht bewölkt, etwas windig und schon beinahe zu warm für unsere Bekleidung. Die erste Begegnung mit einem Weitwanderer ist fotografisch unten festgehalten. Wir hoffen nicht, derart abgemagert das Ziel zu erreichen. Da ist uns der Inder, den wir dann nur von hinten fotografiert hatten, wesentlich sympathischer. Er sorgte mit seinem Geschrei aus weiter Distanz „West Highland Way this way?“ für einen spontanen Lacher zwischen Anita und mir. Zügig zog er an uns vorbei, liess uns dann aber wieder passieren als es etwas bergab ging. Seine Turnschuhe schienen doch nicht ganz ins Gelände zu passen und für seine grosse Last wenig geeignet zu sein. Mit unseren Trekking Schuhen sind wir da deutlich besser ausgerüstet.
Die Whisky Destillerie liessen wir links liegen. Morgens um 10 Uhr schien der Zeitpunkt für eine Degustation doch noch etwas unpassend zu sein. Stattdessen kehrten wir im nächsten kleinen Restaurant ein und stärkten uns mit einem nicht-alkoholischen Getränk. Auf dem alten Bahntrasse führte der Weg gemütlich weiter. Langsam zeigten sich die Berge der Highlands
Nach knapp 6 Stunden und mit den ersten 22 km in den Beinen erreichten wir den Etappenort Drymen. Schön, sich jetzt duschen und ein wenig hinlegen zu können, bevor das kräftigen Abendessen eingenommen werden kann.
PS:
1. Der Rucksack von Anita sei in der Zwischenzeit von Köln auf Edinburg gebracht worden. Immerhin. Anita scheint sich ohne Rucksack allerdings auch ganz wohl zu fühlen…
2. Eine Funkantenne des Haustelefons an der Reception lässt sich auch mit viel Gewalt nicht als Kugelschreiber verwenden. Wie peinlich…











toll geschrieben ,ich wünsche Euch viele spannende Begegnungen
Viel spass euch zwei
Freue mich auf die nächste Erzählung
Liebe Grüsse Barbara