Nach dem weissen Sandstrand und den geheimnisvollen Nuraghen führt uns die Tour heute in das herrliche Naturschutzgebiet Porto Ferro mit dem Lago Baratz im Zentrum. Die Geologie hat es so gewollt, dass hinter den schützenden Lagunen eine Vertiefung übrig blieb, die heute als der grösste Süsswassersee von Sardinien Reisende zu einer Rundwanderung anzieht. Und doch waren wir alleine auf weiter Flur unterwegs. Entsprechend entspannt konnten wir die einladende Landschaft geniessen und fachsimpeln, welche Vögel sich wohl vor unseren Ferngläser tummelten.
Die Wanderung führte weiter an die Bucht von Porto Ferro. Nach einer Stärkung in der Strandbar “il baretto” (na ja…;-)) lud das Meer die Einen zum Bade während Andere zum Torre Bantine Sale wanderten und Dritte einfach nur den Strand genossen. Schliesslich sind wir in den Ferien – zusammen mit Horden von wild gewordenen Wespen…
In Bezug auf Wespen ging es am Monte Minerva entspannter weiter. Der Tafelberg im Landesinneren ist alleine schon wegen seiner imposanten Form ein Besuch wert. Die abwechslungsreiche, kurzweilige Wanderung führte vorbei an Korkeichen, Holzäpfel, Birnenbäumen, Minzen-Büschen, und und, und. Auch im September hat Sardinien SEHR seinen Reiz und ist eine Wander-Reise wert. Als eines der Highlights kann sicher die Sichtung der 9 Gänsegeiser bezeichnet werden. Schon eindrücklich, wenn diese Aasfresser mit Flügelspannweiten von bis zu 265cm am Himmel ihre Kreise ziehen! – So hatten wir in der Locanda Minerva nicht nur Hunger von der sportlichen Leistung sondern auch noch einiges zu besprechen.
Zu diskutieren gaben dann später auch die Domus de Janas welche uns gedanklich abrupt 5500 Jahre in die Vergangenheit katapultierten. Wenn man bedenkt, was unsere Vorgänger alles erschufen und wie rasch unser heutiges Leben sich dreht… Durchaus vorstellbar, dass die Legende der verschwundenen Janas im 20xx Realität werden wird: Die Feen (Janas) wurden schöner und eitler und begannen, um ihre Schönheit zu bewahren, nicht mehr zu arbeiten, nur noch in der Nacht zu leben und zu sündigen. Auf diese Weise wurden sie nachlässig, ausgeraubt und starben. Eventuell sieht man in schönen Nächten noch den einen oder anderen Glitzerfaden von ihren Kleidern. – Ich wollte es diese Nacht genau wissen. Das Licht des Vollmondes glitzerte unendlich schön auf dem Meer. Was ich dabei alles sah bleibt mein Geheimnis :-)!







PS: Falls du auch plötzlich “gluschtig” auf eine durch mich geführte Wanderung bzw. Wanderreise wirst, dann findest du unter diesem Link mein gesamtes Angebot. Das nächste mehrtägige Baumeler-Angebot findet dann mit Schneeschuhen und in St. Antönien im hübschen Prättigau statt. Nach Sardinien geht es dann im September ’24 wieder.